Im Oktober 1995 wurde die Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft der Stadt Flensburg (bequa) gegründet – damals mit dem Ziel, Empfänger*innen von Sozialhilfe ein befristetes sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis anzubieten. Viele von ihnen haben den Sprung in den ersten Arbeitsmarkt geschafft. Das Motto der ersten Stunde "Menschen verwirklichen Ziele" gilt auch heute noch, aber vieles hat sich im Laufe der Zeit verändert. Die bequa hat sich schon in den Jahren nach ihrer Gründung immer neue Zielgruppen erschlossen: Schüler*innen mit einem besonderen sozialpädagogischen Förderbedarf, Jugendliche im Übergang Schule-Beruf, Menschen mit vielfältigen gesellschaftlichen und beruflichen Integrationshemmnissen – Alleinerziehende, Geflüchtete, ältere Arbeitslose, Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen und viele andere. Immer an die individuellen Ressourcen der Klienten*innen anknüpfend entwickeln die Mitarbeiter*innen der bequa mit ihnen gemeinsam eine langfristige Berufs- und (manchmal auch ganz neue) Lebensperspektive – und dies mit sehr großen Erfolgen. Viele Projekte, die einmal als EU-gefördertes Modellprojekt entwickelt wurden, sind heute aus der Förderlandschaft in der Region Flensburg nicht mehr wegzudenken. "Aber es gibt immer wieder neue Ideen, die wir umsetzen dürfen", betont bequa-Geschäftsführer Christoph Fels.
Oberbürgermeisterin Simone Lange verweist auf die wichtige Rolle der bequa für die Stadt: "Die bequa hat sich in den vergangenen 25 Jahren zu einem modernen, kommunalen Dienstleister entwickelt und ist neben dem Jobcenter für die Stadt bei der Integration von Arbeitslosen nicht mehr wegzudenken. Wir sind froh und stolz darauf, dass wir im Besitz einer eigenen Gesellschaft sind und damit, ungeachtet rein kommerzieller Marktentwicklungen, primär kommunale Zielsetzungen steuern können. Klar ist auch, dass die bequa immer mehr als eine Vermittlungsagentur war und ist. Ob Flüchtlingskrise oder ganz aktuell die Corona-Pandemie, der Auftrag der städtischen Tochter beinhaltet immer auch die soziale Teilhabe von benachteiligten Menschen, die sich nicht selten in einer Notlage befinden".
Heute arbeiten für die bequa 60 Mitarbeiter*innen in 25 verschiedenen Projekten, beraten und begleiten mehr als 1000 Menschen pro Jahr und können jährlich über 400 von ihnen in Ausbildung oder Arbeit vermitteln. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!
„Menschen verwirklichen Ziele“
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